Zwischen Duft, Vernunft und Neubeginn
Wie startet man einen Blog?
Da ich es nicht weiß, lege ich einfach los – und verspreche euch (und mir) Folgendes:
- Ich werde nie so lang schreiben, dass es mühsam wird, bis zum Ende durchzuhalten.
- Ich werde immer ehrlich sein.
Auf der Startseite von lacatou habe ich schon ein wenig über mich erzählt. Damit ich mich nicht ständig wiederhole, fasse ich es hier trotzdem noch einmal kurz zusammen – denn ein erster Blogbeitrag ist auch immer ein Neuanfang.
Nach knapp 35 Jahren als Angestellte habe ich mich für die Selbstständigkeit entschieden – und mit lacatou ein Herzensprojekt gestartet.
Ab dem Moment, in dem ich diese Entscheidung getroffen habe, fühlte ich mich leichter. Und glücklicher.
Dieses Gefühl soll bleiben – und diese Website darf ein Erfolg werden.
Darin steckt viel: Energie, Liebe, Zeit, Aufmerksamkeit, Gedanken.
Und auch Unterstützung – von Menschen und Momenten, die genau dann da waren, als ich sie gebraucht habe.
2025 werde ich 60.
Wie sich das anfühlt?
Eigentlich bleibt alles gleich. Und doch: Die Vernunft nimmt mehr Platz in meinem Leben ein.
Genauer gesagt: Sie war schon immer da – wie ein ungeladener Gast.
Und plötzlich merke ich, dass ich sie willkommen heiße.
Von Herzen.
Ich ärgere mich sogar, wenn sie bei einer Entscheidung oder Reaktion fehlt.
Ja, genau:
Die wilden 20er, die verrückten 30er, die herausfordernden 40er, die kämpferischen 50er – und nun?
Die vernünftigen 60er.
So fühlt es sich gerade an.
Stimmt es, dass jedes Jahrzehnt seine Vor- und Nachteile hat? Ja.
Bereue ich etwas, jetzt, wo ich auf die 60 zugehe?
Hätte ich wilder sein sollen? Verrückter? Kompromissloser?
Keine Ahnung.
Aber der Vernunft will ich keine Grenzen setzen.
Warum nicht?
Weil ich dieses Mal nicht rückblickend feststelle, was war – sondern spüre, was kommt.
Ich sehe sie auf mich zukommen. Die Vernunft.
Ich weiß, dass sie mich nie ganz verlassen hat.
Sie hat es immer wieder versucht, sich bemerkbar zu machen.
Und ich?
Ich kenne mich. Ich mag sie – und sie wird mir trotzdem manchmal auf die Nerven gehen.
So ist das mit Gästen, die einem ans Herz wachsen.
Ich bin nicht plötzlich vernünftig.
Aber ich öffne ihr die Tür.
Und bin bereit, sie gewinnen zu lassen.
Mal sehen, was aus uns wird.
Ach ja… ich wollte ja nicht zu lang schreiben.
Ich freue mich, dass du bis hierher gelesen hast.
Beim nächsten Mal erzähle ich dir, wie ich die Produkte für lacatou auswähle.
Und wenn’s wieder duftet, schreib ich weiter.
